Das wohl wichtigste Merkmal aus Sicht des Babys ist, dass es sich intensiv körperlich wahrnehmen kann, weil es während der Spielzeit nackt sein darf. Alle Eltern kennen das Phänomen sicher; dass Babys sich mehr, intensiver, spontaner und anders bewegen, wenn sie nackt sein können. Die Spiel- und Bewegungsanregungen stehen im Mittelpunkt der Gruppenarbeit mit den Babys. Diese Anregungen sind Angebote und an den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes angepasst. Die Bewegungsspiele sollen dem Baby ermöglichen, mit seinen bereits vorhandenen Möglichkeiten selbstständig und selbstbestimmt aktiv zu werden und sich weiter auszuprobieren. Die Grundideen der selbstständigen Bewegungsentwicklung sind auch für die Anregungen im PEKiP sehr wichtig. Dabei sind gerade am Anfang die Eltern der Haupt- Interaktionspartner und somit „Spielpartner“ für das Baby.
Großen Wert wird aber auch auf die Interaktion zwischen allen anderen Beteiligten in der Gruppe gelegt. Die Wichtigkeit und Intensität verändert sich im Laufe des Kurses. Zu Beginn findet sehr viel Interaktion direkt zwischen Mutter/Vater und ihrem Baby statt; dies verändert sich zunehmend zu einem Spiel und Begegnungen auch mit anderen Erwachsenen und Babys aus der Gruppe. Durch die Gruppensituation haben die Erwachsenen die Möglichkeit, auch andere gleichalte Babys in deren Entwicklungen zu beobachten. Es wird dabei deutlich, dass jedes Baby seinen eigenen Rhythmus hat, individuelle Verhaltensweisen zeigt und sich auf seine eigene Weise entwickelt.
Auch Eltern stehen mit der Geburt ihres Babys (vor allem wohl mit dem ersten Kind) am Beginn einer Entwicklung. Sie entwickeln ihr Elternsein, ihre Rolle als Mutter oder Vater.
Die Eltern haben die Möglichkeit, ihr Baby bei jedem Entwicklungsschritt bewusster zu erleben, weil sie durch entwicklungsentsprechende Anregungen und Spielimpulse (gezeigt durch die Gruppenleitung) ihr Baby zu Bewegungen anregen. Im intensiven Kontakt und dem bewussten Beobachten des eigenen Babys und anderer Babys im Rahmen der PEKiP-Treffen erfahren die Eltern, was ihrem Kind Spaß macht und wie lange es Spielen und sich bewegen will. Dabei erhalten sie auch konkrete pädagogische Hilfestellung durch die PEKiP-Gruppenleitung.
Teil der PEKiP Gruppentreffen ist auch das Moderieren und Anstoßen eines intensiven Erfahrungsaustausches. Entwicklungs- und Erziehungsfragen aus dem Alltag der Teilnehmenden werden aufgegriffen. So ergibt sich die Möglichkeit, sich über wichtige Themen eine Meinung zu bilden und zu merken, dass man nicht alleine ist, denn auch die Fragen, Sorgen, und Hoffnungen der anderen Familien regen die eigene „Familienentwicklung“ nachhaltig an. Eltern erhalten Tipps, wo man sich hier in der Region intensiver Rat holen kann, sollte dies einmal notwendig sein. Ich bin vernetzt mit Fachstellen aller Art, Ambulanzen, KinderphysiotherapeutInnen, Stillberatungen, Trageberatungen, uvm…und auch die „Schwarmintelligenz“ bringt immer wieder erstaunliche Tipps und Informationen zum Vorschein.
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Eltern in ihrer „Elternfähigkeit“ zu fördern und pädagogische Begleitung im Bereich frühkindliche Entwicklung anzubieten – das ist neben Gesundheitsprävention der Sinn und Zweck der zertifizierten Weiterbildung vom PEKiP e.V..
Ich freue mich sehr, mich als Fortbildnerin im Auftrag des PEKiP Vereins an pädagogische Fachkräfte zu wenden und auch hier Lernwege zu eröffnen und zu begleiten.
Der PEKiP-Verein bietet schwerpunktmäßig in Deutschland (aber gelegentlich auch in Österreich die Fortbildung zur PEKiP-Gruppenleitung an. Die Orte an denen ich bald wieder einen Grundkurs zur PEKiP-Gruppenleitung leite findet ihr hier:
Aktuell:
https://pekip.de/fuer-gruppenleiterinnen/werde-gruppenleiterin/kurs/1522
https://pekip.de/fuer-gruppenleiterinnen/werde-gruppenleiterin/kurs/1552
PEKiP-GruppenleiterInnen arbeiten sowohl im Bereich der Eltern- und Familienbildung als auch in unterschiedlichen Bereichen der Frühen Kindheit, wie z.B. in Kindertageseinrichtungen, Familienzentren und im Kontext von Frühen Hilfen.
Die Fortbildung zur PEKiP-GruppenleiterIn ist als Weiterqualifizierung für soziale und pädagogische Fachkräfte konzipiert und wendet sich an SozialpädagogInnen, SozialarbeiterInnen, KindheitspädagogInnen, HeilpädagogInnen mit Diplom- oder Bachelor-/Master-Abschluss, ErzieherInnen/KindergartenpädagogInnen sowie PädagogInnen mit Praxiserfahrungen im U3 Bereich / Familienbildung oder den Frühen Hilfen.
Du spezialisierst dich mit dieser beruflichen Fortbildung für die Elternbildung in der Frühen Kindheit und lernst, eine PEKiP-Gruppe entsprechend der Methode, der Standards und des Settings zu leiten. Dabei sind sowohl Methoden aus der Gesprächsführung und der Themenzentrierten Interaktion (TZI) Inhalt der Fortbildung, aber natürlich auch die Entwicklung der Babys im ersten Lebensjahr und die PEKiP-Spiel- und Bewegungsanregungen.
(Quelle: PEKiP e.V.: Homepage und „Bildung im PEKiP“)
(weitere Infos: www.pekip.de)
Elternbildung & Erwachsenenbildung
PEKiP-Gruppen & PEKiP-Fortbildnerin i.A.
Sozialpädagogin / Sozialarbeiterin & Erzieherin